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Bougainvillea
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SEPALEN / PETALEN / TEPALEN Die Blüten definiert man am Einfachsten als einen Spross begrenzten Wachstums, deren Blätter zu Fortpflanzungsorganen umgewandelt sind. Eine typische Angiospermenblüte (Bedecktsamer) (Abb. unten) besteht aus der Blütenhülle (Perianth), den Staubblättern (Stamina) und den Fruchtblättern (Karpellen). Die Gesamtheit aller Staubblätter bezeichnet man als Androeceum, die Gesamtheit aller Fruchtblätter als Gynoeceum.
Oft kann die Blütenhülle in einen Kelch (Kalix) und eine Blütenkrone (Corolla) unterteilt werden (z.B. bei den Primeln (Foto1) (Foto2) , oder bei den Rosen (Foto1) (Foto2) (Foto3)) . Man spricht dann von einer doppelten Blütenhülle. Die Kelchblätter (auch Sepalen genannt) können frei wie z. B. bei den Rosen (Foto1) (Foto2) , oder wie z. B. bei den Primeln verwachsen sein und bilden den Kelch einer Blüte, einer Angiospermae Pflanze. Die Kronblätter werden als Petalen bezeichnet. Besteht die Blütenhülle ( = Perianth) aus nur einem Kreis von Blütenhüllblättern - entweder Kelch oder Krone - so bezeichnet man sie als einfache Blütenhülle = Perigon), die Perigonblätter als Tepalen (wie z. B. bei den nicht gefüllten Bougainvillea Sorten u. a. Hedi, Terracotta nur Krone (Foto1) (Foto2)). Die einzelnen Tepalen können sehr groß und gefärbt sein (z. B bei der Tulpe), sie können aber auch klein und unscheinbar ( wie z. B bei den nicht gefüllten Bougainvilleas ) sein. Der Perianth einer Angiospermenblüte
(Bedecktsamer), z. B. einer Bougainvillea, hat zwei wichtige Funktionen zu
erfüllen.
STAUBBLÄTTER (Stamina)
Die Staubblätter befinden sich innerhalb
des Petalen bzw. Tepalenkreises und sind oft (wie z.B. bei der Tulpe) an der
Basis verwachsen. Ein typisches Staubblatt trägt auf dem Staubfaden (Filament) den Staubbeutel (Anthere). Die Anthere selbst besteht aus einem Mittelteil, dem Konnektiv, an dem seitlich zwei Thecen sitzen. Jede Theca besteht aus zwei Pollensäcken.Die Pollensäcke sind der Bildungsort der Pollenkörner, aus denen die männliche Gametophyt (männliche Geschlechtszellen) hervorgeht. Form und Anzahl der Staublätter einer Blüte variieren bei unterschiedlichen Taxa (in der Biologie, eine als systematische Einheit erkannte Gruppe von Lebewesen- hier also Lebewesen pflanzlicher Natur). Bei den fortschrittlichen Angiospermen werden die Stamina zuerst auf zwei oder auf einen Staubblattkreis reduziert.
Fruchtblätter
Das Gynoeceum stellt die Gesamtheit der
Karpelle
(Fruchtblätter)
einer Blüte dar. Durch geeignetes Zusammenwirken von Rand- und Flächenwachstum entwickelt sich dann die Schlauchform (die Fruchtblätter sind miteinander mehr oder weniger "verwachsen" und bilden ein gemeinsames Organ, den Stempel (= Pistil)). Der (Blüten-) Stempel ist das weibliche Sexualorgan der Pflanze. Hier erfolgt die Befruchtung durch den wind- oder insektenvermittelten Transport von Pollen, den männlichen Geschlechtzellen (Keimzellen). Die Pistil besteht aus Narbe, Griffel und
Fruchtknoten. Als Fruchtknoten bezeichnet man in der Botanik den bauchigen Teil des Stempels, in dem sich die Samenanlage mit der Eizelle befindet. Nach der Befruchtung der Eizelle durch den generativen Zellkern des Pollenschlauchs entwickelt sich in der Samenanlage des Fruchtknotens der Pflanzenembryo, der im Samen eingeschlossen ist. |